Frei von Urteil. Frei von Autoritäten

Tag 29

Wie hast du es mit Autoritäten? Wo ist der Punkt bei dir, wenn du an die Grenze des Akzeptablen stösst? Wenn du zurechtgewiesen, verurteilt oder in den Senkel gestellt wirst? Jetzt bitte nicht in die Falle tappen, weil dein Chef blaue Briefe verteilt oder ein Richter ein Urteil fällt, dass er der Böse sei. Ob Täter oder Opfer, beide sitzen im selben Boot. Ein Urteil führt immer zum Verlust des Friedens. Krieg ist die logische Folge davon.

Ob du still für dich über jemanden ein Urteil fällst oder dein Missfallen laut zum Ausdruck bringst, spielt keine Rolle. Auch nicht ob ein Urteil richtig oder falsch ist. Der springende Punkt ist: Du hast das, was eine Illusion ist als echt empfunden, bist drauf reingefallen und urteilst darüber.

Das, was du hier als Körper wahrnimmst ist nichts als ein Hologramm. Du kannst einen Physiker fragen, wie das hier ist mit der Schwingung und den Atomen. Es scheint, als könntest du alles greifen und kontrollieren. Doch es ist ein Nichts. Und das beurteilst du und bringst dich damit in diese labile Abhängigkeit deiner Wahrnehmung? Wer leidet unter einem Urteil aufgrund deiner Wahrnehmung? Du!

Die grosse Angst, dass wenn du aufhören würdest zu urteilen, dass dir dann die Kontrolle des Lebens entgleiten würde. Diese Angst führt zu nichts anderem als Krankheit, Schmerzen und Alpträumen. Es ist nicht gefährlich, im Augenblick zu sein. Im Augenblick ist kein Urteil. Zwei Millisekunden später dann schon. Doch nicht im Augenblick.

Die Wurzel des Übels ist ein Autoritäten-Problem. Wer ist der Autor des Lebens? Du glaubst, du seist der Erschaffer, der Autor deines Lebens und projizierst diesen Wahn auf andere. Ein Kampf um die Autorschaft. Das ist der Irrtum, wenn du glaubst, du seist der Erschaffer deines Lebens. Das ist das, was uns der Verstand die ganze Zeit glauben machen will.

In Wahrheit bist du ein geistiges Wesen. Mit einem Körper, ganz klar. Doch der Körper bildet sich aus deinem geistigen Zustand. Doch das Ego wehrt mit Urteilen und will beweisen, dass es dein Leben macht. Ziemlich erfolgreich wie du an den Kriegen, dem Stress, den Depressionen in der Welt unschwer erkennen kannst.

Niemand auf diesem Planeten ist es verwehrt, dieses Missverständnis in sich zu bereinigen. Jeder hat den freien Willen geschenkt erhalten, diesen Schritt zu tun. In sich. Für die Anderen. Und damit für sich. Diesem Thema habe ich den Podcast mit Tag 29 gewidmet.